Referent*in
Vorurteilsbewusst leben und arbeiten – Queersensible Arbeit in der Schule
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ist das Thema Diversität immer mehr in der Gesellschaft angekommen. Das Bewusstsein für die Bedeutung von gegenseitigem Respekt, von Akzeptanz und Individualität wächst bei vielen Menschen stetig und ist auch ein Thema in und für Schulen. Zur gleichen Zeit zeigen Statistiken, dass es wieder einen Anstieg von Diskriminierung und Ausgrenzung gegen Minderheiten gibt. Die mittlere Kindheit und die Jugend sind die Phasen, in denen Menschen ihre Identität entdecken, entwickeln und festigen. In der Schule, die sowohl als Ort des Lernens als auch als Ort der Zusammenkunft mit Peers fungiert, birgt diese Phase besonders für queere Jugendliche Chancen und Risiken. Für viele von ihnen sind Mobbing und Diskriminierung Alltag. Dazu kommen auch rechtliche Unsicherheiten: Darf ich als Lehrperson trans Schüler*innen erlauben, die Toilette zu nutzen, die sie nutzen möchten? Darf ich ihre selbstgewählten Namen auf das Zeugnis schreiben?
Queere Kinder und Jugendliche brauchen fachkundiges Schulpersonal, das sie in ihrer Identitätsentwicklung unterstützt, ihre Mitschüler*innen sensibilisiert und ihnen Hinweise zu Anlaufstellen geben kann.
Ziele:
In dieser Fortbildung möchten wir Sie mithilfe verschiedener Methoden und Fallbeispiele für queere Kinder und Jugendliche im Lebensort Schule sensibilisieren.
Durch eine kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen und Werten unterstützen wir Sie darin, Unsicherheiten abzubauen und eine queersensible Haltung zu entwickeln. Konkrete Handlungsmöglichkeiten für einen queerinklusiven Schulalltag werden gemeinsam erarbeitet. Sie erweitern Ihr Handlungsrepertoire und erlangen Handlungssicherheit im Umgang mit queeren Kindern und Jugendlichen.
Inhalte:
- Basiswissen über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt
- Bewusstsein der Bedeutung einer queersensiblen Haltung für alle Heranwachsenden
- Reflexion der eigenen Haltung in Bezug auf Gender, Geschlecht und sexuelle Orientierung
- Konkrete Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit queeren Kindern und Jugendlichen
- Konkrete Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Diskriminierung und Mobbing queerer Schüler*innen
- Trainieren queersensibler Sprache
- Rechtliche Grundlagen
- Anlaufstellen für weiterführende Fragen und Problemstellungen
Zielgruppe:
Schulsozialarbeiter*innen, Lehrpersonen
Kollegiumsinterne Fortbildung: Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf, um einen Termin zu vereinbaren und um detaillierte Absprachen zur Fortbildung zu treffen.
- nach Vereinbarung